Der Slogan „Unite behind the science” hat durch Greta Thunbergs Reden und durch die Verwendung ähnlicher Slogans in der Coronapandemie eine Bekanntschaft erlangt, die es durchaus mit anderen älteren und jüngeren politischen Slogans wie “¡No pasarán!“, “Wohlstand für alle”, oder “Kein Mensch ist illegal” aufnehmen kann. Anders als bei diesen Slogans gehört es jedoch mittlerweile auch zum guten Ton, auf „Unite behind the science“ oder „Mit einem Virus kann man nicht verhandeln“ nicht mit einer inhaltlichen Auseinandersetzung, sondern mit einer Warnung auf der Meta-Ebene zu reagieren: Politische Fragen seien nun mal keine Wissensfragen, sondern müssten politisch entschieden werden. Der Slogan befördere daher eine Epistemisierung und Entpolitisierung des Politischen; konsequent zu Ende gedacht sei „Unite behind the science“ Ausdruck einer politik- und demokratiefeindlichen Haltung.
In diesem Workshop von Professor Dr. Tim Kraft und Dr. Martin Weichold vom Institut für Philosophie der Universität Regensburg, der allen – auch ohne Vorkenntnisse – offen steht, wird gemeinsam mit den Teilnehmenden der Slogan „Unite behind the science“ analysiert, indem wir zwischen verschiedenen Verständnissen und Missverständnissen des Slogans unterscheiden und Antworten auf den Gegensatz zwischen Politik und Wissenschaft entwickeln.

Zielgruppe:
Alle, die an politisch-philosophischer Reflexion interessiert sind
Veranstaltungsort:
Universität Regensburg, Hörsaal H7
Veranstalter*in:



