
Die Verteilung des verbleibenden Emissionsbudgets an Treibhausgasen ist eine der zentralen Fragen der Klimagerechtigkeit. Ausgestoßene Treibhausgase verursachen den Klimawandel. Seit Beginn der Industrialisierung haben in erster Linie Länder im Globalen Norden Treibhausgase ausgestoßen, in jüngerer Vergangenheit haben aber auch weitere Regionen ihren Ausstoß von Treibhausgasen erhöht. Der Menschheit steht jedoch nur noch ein begrenztes Budget für Treibhausgasemissionen zur Verfügung, bis der Klimawandel noch unangenehmere Schäden verursacht. Daher stellt sich die Frage, wie das verbleibende Emissionsbudget möglichst gerecht verteilt werden sollte.
In meinem Vortrag stelle ich Prinzipien aus der Moralphilosophie und der politischen Philosophie vor, um sich der Frage der Verteilung des Emissionsbudgets zu nähern. Praktische Aspekte hierbei sind zum Beispiel, ob Emissionen unserer Eltern und Großeltern unseren heutigen Anspruch auf das verbleibende Emissionsbudget beeinflussen und ob Eltern für die Emissionen ihrer Kinder verantwortlich sind.
Über den*die Referent*in:
Dr. Alexander Schulan ist Ökonom und Philosoph. In der Arbeitsgruppe ‘Klimaethik, Nachhaltigkeit und Globale Gerechtigkeit’ am Philosophischen Seminar der Universität Kiel arbeitet er zu Themen der Klimagerechtigkeit.
Veranstaltungsort:
Universität Regensburg, H14


