
Die EU hat in den letzten Jahren mehrere Programme zur Erreichung der SDGs auf den Weg gebracht. Von Green Deal bis Agenda 2030 kommuniziert man nach außen, dass sich die EU um jedes der 17 Goals bemüht. Fällt es hier meist schwer, nach einem Beitritt in die EU als Normen- und Regelinstanz auf die Einzelstaaten einzuwirken, hat die EU vor allem im Beitrittsverfahren einen großen Einfluss auf Beitrittskandidaten, da klar definierte Forderungen erfüllt werden müssen.
Die Frage, die im Interview mit einer Expert*in geklärt werden soll, ist, wie diese Anforderungen vor allem in Bezug auf Maßnahmen gegen den Klimawandel und den Naturschutz erst einmal formuliert und vor allem kontrolliert werden. Finden sich in den Bedingungen gewisse Forderungen nach SDG 13, 14 und 15 und wenn ja, können diese Forderungen von den Beitrittskandidaten auf geschickte Weise umgangen oder geschönt werden? Gerade letzteres zeigt sich bspw. bei Minderheitenrechten, die zwar Bedingung zum Beitritt darstellen und durch staatliche Zahlungen oder ähnliche Programme zwar vorgegeben, aber in den Beitrittsländern nicht durchgesetzt werden.
Die Veranstaltung versucht also hinter die öffentliche Kommunikation und das Tagesgeschäft der EU zu blicken und durch die Formulierung und Durchsetzung der Beitrittsbedingungen das wirkliche Engagement der EU aufzudecken.

Referent*in:
Dr. Felix Christian Matthes, Forschungskoordinator Energie- und Klimapolitik bei Öko-Institut e.V – Institut für angewandte Ökologie aus Berlin.
Zielgruppe:
Studierende, Politiker*innen, Presse
Veranstaltungsort:
Universität Regensburg H6
Veranstalter*in:
Junges Europa e.V.



